Finanzielle Einschnitte durch Frühverrentung
Unsere Gesellschaft verändert sich und damit auch deren Probleme. Gerade die finanzielle Absicherung steht damit vor neuen Herausforderungen. Eine Tatsache, der sich auch die Rentenversicherung wird stellen müssen. Denn wie aus Angaben der Techniker Krankenkasse hervorgeht, steigt die Zahl der Frühverrentungen aufgrund psychischer Probleme. Gemessen am Jahr 2007 ist deren Zahl im vergangenen Jahr um fast ein Viertel gestiegen.
Welche Auswirkung hat diese Entwicklung? Betroffen sind sowohl die gesetzliche wie auch die private Rentenversicherung. Denn für den Einzelnen sind das Ausscheiden aus dem Erwerbsleben und die Frühverrentung mit deutlichen finanziellen Einschnitten verbunden. Schließlich kommt es nicht erst mit 60 oder 62 zum Ausscheiden aus dem Erwerbsleben. Wie die Zahlen deutlich machen, fallen Betroffene bereits mit 48 Jahren (Männer) bzw. 49 Jahren (Frauen) im Durchschnitt als Beitragszahler für die Rentenversicherung weg.
Aufgrund dieser Situation und dem starken Zunehmen solcher Krankheitsbilder wird auch die Rentenversicherung reagieren müssen, da der Ausfall durch die Frühverrentung ein schwerer Schlag für die Umlagenfinanzierung ist. Rentenversicherungsexperten sehen aber nicht nur die gesetzliche Rente vor einem Problem. Auch der private Sektor wird früher oder später auf diese Entwicklung reagieren müssen, da in den vergangenen Jahren Arbeitnehmer auch zunehmend private Formen der Altersvorsorge abgeschlossen haben.